Czernin

Michaela Falkner

A Fucking Masterpiece

"Die Wirklichkeit ist bei Michaela Falkner nur ein Vorrat an Wünschen.
-Eine literarische Entdeckung."
(Neue Zürcher Zeitung)

Eine Frau jagt in überhöhtem Tempo durch Szenen ihres Lebens. Schnelle Schnitte von der Geburt bis zu ihrem pompösen Begräbnis, das die Welt ihr zu Ehren schließlich abhält.
Ein Stationendrama. Eine gespenstische Fee, subversivem Gebaren und dem Gebären einer großen Anzahl von Kindern verpflichtet. Gesetzlosigkeit. Immer wieder bricht unvermittelt Brutalität durch. Verstörende Bilder. Stimmungskontraste. Keinerlei Realitätsprinzip verpflichtet. Was sagt man und was lässt man weg?

 

Leseprobe:

Zwanzig Minuten wurde an der Hintertür verhandelt. Umarme einen wildfremden Menschen. Ein neuer Verbündeter vielleicht sogar eine große Liebe steht plötzlich einfach da und bietet von sich aus den Tod an. Mein Blick über eine Schulter hinweg. „Für dich tu ich alles.“ „Lage nicht aus der Ferne beurteilen.“ Tell it again. Ich war schockiert über meine Wissenslücke. You can call me Bastard you can call me Friend. Wie ein Prügelmädchen bekannte ich „Alles geht so schnell vorbei!“