Maria Czedik-Eysenberg
Das Erbe
Durch den Tod ihrer Mutter ändert sich Lauras Welt. Alte Sicherheiten geraten ins Schwanken, ihr Leben erscheint in einem neuen Licht
Eine fest gefügte Welt. Laura, die Wienerin, lebt in Mailand, ihr Mann ist erfolgreicher Architekt, dass er sie betrügt, nimmt sie hin. Sie ist die stille Ehefrau, die gute Gastgeberin, die im Schatten ihres Mannes steht. In diese zur Gewohnheit gewordene Langeweile platzt der Tod ihrer Mutter. Auch diese hat in Lauras Augen ihren festen Platz gehabt. Sie war die ewig quengelnde, jammernde Mutter, die von ihrem italienischen Schwiegersohn unterstützt werden musste. Laura fährt nach Wien und muss feststellen, dass nichts mehr auf dem Platz ist, an dem sie es vermutet hat. Sie ist in eine ihr unbekannte Welt geworfen, der sie sich staunend und kopfschüttelnd stellen muss. Leicht sind die neuen Erkenntnisse nicht zu verkraften. Doch als Laura endlich glaubt, ihr Leben in der Hand, alles hinter sich gelassen zu haben, wird sie von der Vergangenheit eingeholt.