Peter Pilz
Die Republik der Kavaliere
Sechs Jahre nach der schwarz-blauen Wende zieht Peter Pilz Bilanz: über das Ende der politischen Nachkriegszeit, über rotschwarze Altlasten und blauschwarze Neulasten, über die Verhaiderung des Rechtsstaates und die Vergrasserung der Politik und über die Kavaliere, die unter Wolfgang Schüssels Führung das Land verändert haben: „ Österreich ist heute das Land, in dem der Bodensatz oben schwimmt.“
Es ist eine Geschichte sowohl über die Hintergründe und über die Umstände, die es überhaupt zugelassen haben, dass sich 2000 die österreichische Politik zu schwarz/blau gewendet hat, als auch über die gewagten Unternehmungen der Regierung während ihrer auslaufenden Amtsperiode. Der Kauf der Eurofighter, die Homepageaffäre des Finanzministers, die unerschöpfliche Versiertheit der Politiker und weitere Fauxpas und Usancen, die den politischen Alltag in Österreich diktierten, sind die Themen des Buchs. Dabei scheut Pilz nicht vor einem direkten Angriff auf die Regierungsmitglieder zurück. Pilz erzählt auf bekannt sarkastische, kritische und schonungslose Art und Weise, was er über das politische Treiben Österreichs denkt, kritisiert aber auch die eigenen Reihen für ihre Unfähigkeit eine brauchbare Alternative zu gestalten.