Czernin

Peter Stephan Jungk

Georg Schuchter

Ganz Träumer, Ganz Draufgänger

Eine Hommage an den früh verstorbenen Schauspieler und Regisseur. Menschen, die mit ihm gearbeitet, ihn erlebt haben, zeichnen ein sehr persönliches Bild des Bühnendarstellers und des Menschen Georg Schuchter.

Am 5. Dezember 2002 wäre Georg Schuchter fünfzig Jahre alt geworden. Ein tragischer Bergunfall im Herbst 2001 kostete ihn das Leben - ein unbegreiflicher Schicksalsschlag für die Familie, für seine große Freundes- und Kollegenschar. Der vielseitige Schauspieler und Regisseur war im gesamten Deutschen Sprachraum einem weiten Kreis von Theater- und Film-Interessierten ein Begriff. Sie bewunderten seine Fähigkeit zur Verwandlung, zu kompromissloser Konzentration und humorvoller Überzeichnung. Schuchters sanftes, zuweilen unerwartet aufbrausendes Wesen überraschte, rührte, bewegte sein Publikum. Nestroy lag ihm ebenso wie Goethe, Molnar und Horváth so gut wie Hofmannsthal. Seine unverwechselbare Stimme ist jedem im Gedächtnis, der sie je vernommen hat. Das Buch vereint Georg Schuchters Bühnenpartner, seine engsten Freunde und die fünf Geschwister - neben vielen anderen Karl Heinz Hackl und Robert Meyer, Karl Markus Gauss und Erich Wolfgang Skwara, Emmy Werner, und Lutz Hochstraate - zu einem Reigen aus Erinnerung und Reflexionen.