Günter Wels
Maitage
Ein städtisches Freibad in den 70er-Jahren, ein Sommer an der Côte d Azur, ein katholisches Mädcheninternat in Österreich, die letzten Kriegstage im Mai 1945 – die Schauplätze in Günter Wels Debüt sind denkbar unterschiedlich. Seine Protagonisten jedoch haben eines gemeinsam: Sie sind auf dem Weg, erwachsen zu werden.
„Er fühlte sich unangreifbar in diesem Sommer“, schreibt der Erzähler über einen seiner jugendlichen Helden. „Hat keinen Sinn, sich das alles zu geben“, lässt er einen anderen feststellen. Eindringlich und mit – teils tragischem – Witz beschreibt Günter Wels die Facetten des Erwachsenwerdens. Es ist der schmale Grat zwischen Scheitern und Hoffnung, auf dem seine Protagonistinnen und Protagonisten durch Kindheit und Jugend stolpern. Entstanden ist eine Sammlung von Coming-of-Age-Geschichten, die zwischen authentisch entworfenen Alltagsszenerien und einem wachgerufenen kollektiven Gedächtnis Raum für das eigene Erinnern lassen.