Czernin

Hans Peter Haselsteiner

Miki und die wilde Bande (deutsch)

Der Igel Miki hat seine Familie verloren. Doch dann findet er ein neues Zuhause und gute Freunde. Mit ihnen zusammen erlebt er spannende Abenteuer – sie retten eine alte Frau, bauen ein Haus für sie und machen einem verzweifelten Freund neuen Mut.

Als Hans Peter Haselsteiner noch ein kleiner Bub war, erzählte ihm seine Mutter jeden Abend eine Geschichte von Miki, dem Igel. Miki hatte ein aufregendes Leben, geriet in Gefahr, doch alles ging gut aus, damit das Kind ruhig schlafen konnte. Viele Jahre später erzählt Hans Peter Haselsteiner eine Miki-Geschichte bei der Eröffnung der “Stadt der Kinder” in Moldawien, die sein Bauunternehmen STRABAG errichtet hatte. Seitdem spinnen die Concordia-Kinder die Geschichten weiter, sie zeichnen und malen, singen Igel-Lieder und spielen Theater. Dieses Buch erzählt Mikis Abenteuer, die von den Kindern liebevoll illustriert wurden. Der Igel Miki spricht Deutsch, Rumänisch und Russisch. Und er hört nicht auf, verlassenen Kindern Geborgenheit zu schenken.

 

Leseprobe:

Habt ihr schon einmal ein kleines Igelkind gesehen? Rund wie ein Stachelball, mit einer schwarzen Stupsnase und zwei glänzenden Knopfaugen? So ein Igelkind war Miki.

Der kleine Igel Miki war von seiner Mutter in den Wald geschickt worden, um Beeren zu suchen. Bald hatte er sein Körbchen voll gepflückt und machte sich auf den Heimweg.
Von weitem hörte er ein seltsames Brummen und Rattern. Was war denn das? Auch der Erdboden schien zu beben.
Als Miki um die letzte Kurve vor seiner Wohnhöhle bog, erschrak er fürchterlich. Der Weg war aufgerissen und endete in einer riesigen Grube. Wo die Höhle seiner Familie gewesen war, schüttete eine große Maschine Beton in einen Kasten. In diesem lagen viele eiserne Stangen. Männer mit gelben Töpfen auf dem Kopf zertraten mit ihren Gummistiefeln die Wiese, wo Miki mit seinen Freunden gespielt hatte.