Czernin

Hubertus Czernin

Über Totschweigen und Schönreden

Gesammelte journalistische Schriften

Herausgegeben von Alfred Noll sowie Sophie, Johanna und Antonia Czernin. Mit einem Vorwort von Armin Thurnher. „Dass heute kaum ein Österreicher mehr die Mitschuld seines Landes an den Verbrechen der Nazis bestreiten wird, ist unter anderem Czernins Werk“ so die „Welt“ in ihrem Nachruf auf Hubertus Czernin. Und tatsächlich gibt es keinen zeitgenössischen Journalisten, der Österreich und die Selbstsicht dieses Landes mehr beeinflusst und verändert hat.

Die Nachlese der gesammelten journalistischen Texte von Hubertus Czernin ist ein Stück österreichische Journalismus-Geschichte, das vehement Einfluss genommen hat, auf die Selbstsicht eines Landes und auf dessen Bild im Ausland. Beeindruckend ist die zeitlose Aktualität von Hubertus Czernins Reportagen, Kolumnen, Essays und Leitartikeln. Vom Kurier über Wochenpresse und Profil bis hin zum Standard und dem Ausseer Pfarrblatt. Seien es Reportagen aus Bagdad, Berichte über laufende Koalitionsverhandlungen, offene Briefe an Politiker betreffend verschleppter Restitutionsverfahren oder schlicht und einfach Leitartikel über das geplante Rauchverbot in Lokalen „Hubertus Czernin war einer der wenigen Journalisten, die nicht nur gute Geschichten schrieben, sondern Geschichte schrieben. Jeder seiner Artikel, jedes seiner Bücher ist ein Zeitdokument - mit ungebrochener Aktualität für die Gegenwart.“ Barbara Tóth / Der Standard