Czernin

Eva Steffen

Wir sind gekommen, um zu bleiben

Deutsche in Österreich

Wie geht es ihnen? Hier? Das ist die Frage, die wir Deutschen stellten, die früher oder später beschlossen haben, in Österreich zu leben.

So vielfältig die Biografien, so vielfältig sind die Dinge, die diese Menschen über Österreich und ihre Erfahrungen mit, Erlebnisse in und Überlegungen zu diesem Land schon immer sagen wollten. In „Wir sind gekommen, um zu bleiben“ sollen die Deutschen zu Wort kommen. Ausgehend von jeweils einem bestimmten Thema, anhand dessen sie ihrem zweifelhaften oder ausgezeichneten Verhältnis zu Österreich Ausdruck verleihen, sprechen die Autorinnen und Autoren über ihre ganz persönliche Liebe und manchmal auch Hassliebe zu diesem Land. Deutsche und Österreicher – ein uraltes Thema, gleichzeitig aktueller denn je und scheinbar unerschöpftlich …ist die Diskussion über das Verhältnis von Österreichern und Deutschen.
Mit Beiträgen von Peter Blau, Georg Brockmeyer, Detlev Eckstein, Brigitte Fassbaender, Birgit Fenderl, Katja Gnann, Dorothee Hartinger, Christiane Hartnack, Jochen Jung, Ulrich H. J. Körtner, Wolfgang R. Langenbucher, Oliver Lehmann, Katrin Mackowski, Eva Menasse, Dirk Merbach, Rubina Möhring, Gundula Rapsch, Bettina Reiter, Peter Roos, Tex Rubinowitz, Konstanze Schäfer, Fred Schreiber, Nicole Spilker, Dirk Stermann, Charlotte Sucher, Reinhard Urbach, Thomas Askan Vierich und Christopher Wurmdobler.

 

Leseprobe:

… und die blödeste Frage, die man gehört hat, das wird jeder Deutsche bestätigen, war: „Kommen sie aus Deutschland?“, ja, was soll man da sagen? Nein, aus Aserbaidschan? Die Frage ist aber typisch österreichisch, eine Frage, in der die Antwort bereits drinsteckt, und mit der man, wenn man sie nicht so beantwortet, wie vorgesehen, den Fragenden in ein heilloses Chaos stürzen kann, siehe auch die Frage, wenn man in der Straßenbahn steht, oder stand, ich weiß nicht, ob die Frage nicht schon verschwunden ist, man steht an der Tür und von hinten kommt ein Aussteigewilliger: „Steigen Sie aus?“ (Tex Rubinowitz)